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Georgische Sprache
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Die georgische Sprache (Eigenbezeichnung ქართული ენაkartuli ena) ist die Amtssprache in Georgien und wird von etwa vier Millionen Menschen gesprochen (Stand 2013).
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Georgisch hat fünf vokalische und 28 konsonantischePhoneme, darunter auch Ejektive. Die Konsonanten können sehr große Konsonantencluster bilden (zum Beispiel der Name der georgischen Stadt Mzcheta, oder, als Extrembeispiel, der georgische Zungenbrecher „ihr pellt uns“ oder „ihr ruiniert uns“: gvprzkvnit). Jedes Phonem wird durch je einen bestimmten georgischen Buchstaben dargestellt.
Jedes georgische Nomen im Nominativ endet mit einem Vokal.
Endungen der Nomina (Substantive) im Nominativ Singular
ა (a)
ე (e)
ი (i)
ო (o)
უ (u)
დედა (deda) Mutter
მზე (mse) Sonne
ქალი (kali) Frau
გოგო (gogo) Magd
ძუ (dsu) Weibchen
მამა (mama) Vater
მთვარე (mtware) Mond
კაცი (kazi) Mann
ლოქო (loko) Wels
ბრუ (bru) Schwindel
ბებია (bebia) Großmutter
დღე (dghe) Tag
ფესვი (péswi) Wurzel
წყარო (zqaro) Quellbach
ყრუ (q’ru) Taub
ბაბუა (babua) Großvater
ღამე (ghame) Nacht
ხვადი (chwadi) Männchen
ოქრო (okro) Gold
ბრგუ (brgu) Stotterer
Betonung
Im Unterschied zu den Sprachvarianten und Dialekten des Georgischen ist die Betonung der literarischen Sprache sehr schwach. Bei zwei- und dreisilbigen Wörtern liegt die Betonung meistens auf der ersten, bei viersilbigen auf der zweiten Silbe.
ცა (tsa) – der Himmel; ხე (che) – der Baum; კი (ki) – Ja, ხო (cho) – Jawohl; რუ (ru) der Bach; კუ (ku) die Schildkröte.
კაბა (kaba) das Kleid; თათი (tati) – die Pfote; თითი (titi) – der Finger; დიდი (didi) groß; გოგო (gogo) – das Mädchen, Magd; ძაძა (dsadsa) – das Trauerkleid; ძუძუ (dsudsu) – die Brust (eines Menschen).
გაგვიწვიმდა (gagwitswimda) – Es fing (uns = mit Dat. ethic.) an, zu regnen; გამოიდარა (gamoidara) – Es ist wieder gutes Wetter (= Es hörte auf, zu regnen); გაგვიმართლა (gagwimartla) – Wir hatten Glück.
მასწავლებელი (maßzawlebeli) – der Lehrer; მატარებელი (matarebeli) – der Zug; დამრიგებელი (damrigebeli) – der Tutor.
ჭამა-სმა (tschama-ßma) – das Essen und Trinken; მიმოსვლა (mimoßwla) – der Verkehr; მისვლა-მოსვლა (mißwla-moßwla) – das Kommen und Gehen.
Satzmelodie
Ja-Nein-Fragen werden – anders als im Deutschen – mit einer steigend-fallenden Intonation realisiert.
Grammatik
→ Hauptartikel: Georgische Grammatik
Für die georgische Sprache ist sowohl die Agglutination als auch die Wurzelflexion kennzeichnend. Eine Besonderheit ist das Fehlen des grammatischen Geschlechts (Genus), und das Substantiv kennt weder einen bestimmten noch einen unbestimmten Artikel.
Statt der zum Beispiel im Deutschen üblichen Präpositionen verwendet das Georgische Postpositionen, die entweder allein stehen oder an das Nomen angefügt werden können. Ein deutsches Beispiel für eine Postposition ist „den Fluss entlang“. Georgisch hat 7 Fälle (Nominativ, Dativ, Genitiv, Instrumental, Adverbial (Essiv und Translativ), Vokativ und Ergativ). Der Ergativ tritt als Subjektkasus mit bestimmten Verbformen auf, nämlich beim Aorist und Optativ transitiver Verben. Georgisch ist also eine Split-Ergativsprache. Wie in den meisten flektierenden Sprachen ist die Wortstellung relativ frei. Die konjugierten Formen des Verbs markieren einen Bezug sowohl zum Subjekt als auch zum direkten oder indirekten Objekt des Satzes.
Es gibt also nicht nur eigene Formen für „ich sehe“ (wchedaw), „du siehst“ ((h)chedaw) usw., sondern auch für „ich sehe dich“ (gchedaw), „ich sehe euch“ (gchedawt), „du siehst mich“ (mchedaw), „du siehst uns“ (gwchedaw), „du siehst ihn“ ((h) chedaw) usw.
Während sich die indogermanischen Sprachen verschiedener Zeiten bedienen, um Gegenwärtiges, Vergangenes, Zukünftiges und Mögliches darzustellen, kommen im Georgischen elf sogenannte mzkriwi (=> Reihen. Englische Schreibweise in Grammatikbüchern = mtskrivi) zum Einsatz. Auch sie ordnen der Zeit des Geschehens eine bestimmte Verbform zu, jedoch tritt durch Agglutination nicht nur eine Änderung des Verbs auf, sondern auch Subjekt und Objekt des Satzes ändern den Fall, in dem sie stehen. Beispielsweise steht bei den Formen der Präsens- und Futurgruppe das Subjekt meist im Nominativ, bei den Formen der Aoristgruppe teils im Nominativ, teils im Ergativ (abhängig von der Transitivität des Verbs) und bei den Formen der Perfektgruppe im Dativ; ähnlich ändert sich der Kasus des Objekts. Auch die hohe Anzahl unregelmäßig flektierter (insbesondere suppletiver) Verben ist auffällig, zum Beispiel beim Verb für „sagen“, das mehrere Stämme hat: eubneba (Präsens) „er sagt es ihm“, ’etqwis (Futur) „er wird es ihm sagen“, utchra (Aorist) „er sagte es ihm/hat es ihm gesagt“, utkwams (Perfekt) „er hat es ihm (offensichtlich) gesagt“.
Satzarten im Georgischen
Deklarativsätze
Musteraussagesatz: Anna arbeitet als Bibliothekarin.
Wortstellungsmöglichkeiten des einfachen Aussagesatzes
Georgisch
Duden-Transkription
Beschreibung/Bemerkung
ანა მუშაობს ბიბლიოთეკარად.
(ana muschaobß bibliotekarad)
ანა ბიბლიოთეკარად მუშაობს.
(ana bibliotekarad muschaobß)
ბიბლიოთეკარად მუშაობს ანა.
(bibliotekarad musachobß ana)
Mit Betonung darauf, was Anna macht
Interrogativsätze
Fragesätze ohne Fragewort
Musterfragesatz: Wohnt Anna in Berlin?
Wortstellungsmöglichkeiten eines georgischen Fragesatzes mit semantischen Konotierungen
Georgisch
Duden-Transkription
Bemerkung / Semant. Hauptakzent
ანა ბერლინში ცხოვრობს?
(ana berlinschi zchowrobß?)
(Ob Anna in Berlin wohnt.)
ბერლინში ცხოვრობს ანა?
(berlinschi zchowrobß ana?)
(Ob Anna in Berlin wohnt.)
ანა ცხოვრობს ბერლინში?
(ana zchowrobß berlinschi?)
(Ob Anna! (<= !) in Berlin wohnt.)
ბერლინში ანა ცხოვრობს?
(berlinschi ana zchowrobß?)
(Ob Anna (<= !) in Berlin (<= !) wohnt.)
ცხოვრობს ბერლინში ანა?
(zchowrobß berlinschi ana?)
(Ob Anna in Berlin (<= überhaupt!) wohnt.)
ცხოვრობს ანა ბერლინში?
(zchowrobß ana berlinschi?)
(Ob Anna in Berlin wohnt (<= überhaupt).)
Fragesätze mit Fragewort
Musterfragesatz: Wo wohnt Anna?
Wortstellungsmöglichkeiten
Georgisch
Duden-Transkription
სად ცხოვრობს ანა?
ßad zchowrobß ana?
ანა სად ცხოვრობს?
ana ßad zchowrobß?
Imperativsätze
Befehlssatzmuster 1
Singular und Plural
Georgisch
Duden-Transkription
Deutsche Bedeutung
Bemerkung
დაჯექი მეორე მხარეს!
(dadsheki meore mchareß!)
Setz Dich auf die andere Seite!
Einzahlform
დაჯექით მეორე მხარეს!
(dadshekit meore mchareß!)
Setzt Euch auf die andere Seite!
Mehrzahlform
Befehlssatzmuster 2
Singular und Plural der Höflichkeitsformen
Georgisch
Duden-Transkription
Deutsche Bedeutung
Bemerkung
დაბრძანდი მეორე მხარეს!
(dabrdsandi meore mchareß!)
Setz Dich auf die andere Seite!
Einzahlform
დაბრძანდით მეორე მხარეს!
(dabrdsandit meore mchareß!)
Setzt Euch auf die andere Seite!
Mehrzahlform
Setzen wir uns auf die andere Seite
Georgisch
Duden-Transkription
Deutsche Bedeutung
Bemerkung
დავჯდეთ მეორე მხარეს!
(dawdshdet meore mchareß!)
Setzen wir uns auf die andere Seite!
nicht normativ, aber weit verbreitet
დავსხდეთ მეორე მხარეს!
(dawßchdet meore mchareß!)
Setzt Euch auf die andere Seite!
gebraucht von normbewussten Sprechern
Wortschatz und Wortbildung
(Grund)wortschatz
(Inhaltlich orientiert nach Swadesh-Liste)
Familie
(e) Familie - ოჯახი (odsháchi), კერა (kéra) = (r) Herd, კომლი (kómli),
Hinweisende Wörter für Personen und Orte überschneiden sich in manchen Dialekten.
Hinweisendes Fürwort (für Orte) - ადგილის ნაცვალსახელი
Deutsch
Georgisch mit Dudentranskription
Parallele od. Dialekt. Formen
Bemerkung
hier
აქ - ak
აგერ - agér, აქე - aké
hier (an der Stelle)
dort
იქ - ik
ეგერ - éger
dort (entfernt)
Da!
აი! - aí
ა! - a
Dies hier od. Dies dort
Interrogativa
Fragewörter - კითხვითი სიტყვები
Deutsch
Georgisch mit Dudentranskription
wer?
ვინ? - win
was?
რა? - ra; რას? - raß
wessen?
ვისი? - wíßi; რისი? - ríßi
wo?
სად? - ßad
wohin?
საით? - ßáit
wie?
როგორ? - rógor
Farben
Bezeichnungen der Farben - ფერი, ფერები
Deutsch
Georgisch mit Dudentranskription
schwarz
შავი - scháwi
weiß
თეთრი - théthri
blau
ლურჯი - lúrdshi
grün
მწვანე - mzváne
rot
წითელი - zítheli
grau
რუხი - rúchi
Vögel
die Vögel - ფრინველები
Deutsch
Georgisch mit Dudentranskription
der Vogel
ფრინველი - prínveli
der Nestvogel
ბარტყი - bártqi
der Flügel
ფრთა - prta
der Feder
ბუმბული - búmbuli, dialekt. => ბუნდღა - búndgha
die Daune
ბურტყლი - búrtqli
der Schnabel
ნისკარტი - nískarti
das Ei
კვერცხი - kwérzchi
die Klaue; (die Kralle)
კლანჭი - klántschi
das Huhn
ქათამი - kátami
das Huhn
დედალი - dédali
das Küken
წიწილა - zízila
der Hahn
მამალი - mámali
das Hähnchen
ყვინჩილა kwíntschila
die Gans
ბატი - báti
das Gänseküchlein
ბჟიტი - bzhíti
die Ente
იხვი - íchwi, Dialekt. => კვატი - kwáti
das Perlhuhn
ციცარი - zízari
der Truthahn
ინდაური - indáuri
der Fasan
ხოხობი chóchobi
der Fink
სკვინჩა - skwíntscha
die Lerche
ტოროლა - tórola
das Nest; (der Horst)
ბუდე - búde
fliegen
ფრენა - préna
Tiere
die Tiere - ცხოველი
Deutsch
Georgisch mit Dudentranskription
der Hund
ძაღლი - dsághli
die Katze
კატა - káta
die Kuh
ძროხა - dsrócha
das Kalb
ხბო - chbo
der Stier
ხარი - chári; ბუღა búgha
das Schwein
ღორი - ghóri
das Wildschwein
ტახი - táchi
das Ferkel
ბურვაკი - búrwaki, გოჭი - gótschi
die Borsten
ჯაგარი - dshágari
der Büffel
კამეჩი - kamétschi
die Büffelkuh
ფური - púri
die Ziege
თხა - tcha
das Zicklein
თიკანი - tíkani
das Schaf
ცხვარი - zchwári
der Widder
ვერძი - wérdsi
das Pferd
ცხენი - zchéni
die Stute
ფაშატი - páschati
der Esel
ვირი - wíri
das Maultier
ჯორი - dshóri
das Weibchen
ძუ - dsu; ნეზვი (Ziege, Schwein usw.) – nésvi
das Männchen
ხვადი - chwádi
die Zitze
ძუძუ - dsúdsu
das Euter
ჟიქანი - dshíkani
der Schlund, die Kehle
ხახა - chácha
der Luchs
ფოცხვერი - pózchweri
die Herde
ჯოგი - dshógi
Fische
die Fische - თევზები
Deutsch
Georgisch mit Dudentranskription
der Fisch
თევზი - tévsi
der Rogen, (der Laich)
ქვირითი - kwíriti
die Schuppe
ქერცლი - kérzli
die Forelle
კალმახი - kálmachi
der Wels
ლოქო - lóko, ღლავი - ghláwi
der Stör
ზუთხი - súthchi, თართი tharthi
der Hering
ქაშაყი - qáschaqi
der Lachs
ორაგული - oráguli
die Barbe
წვერა - zwéra
der Gründling
ციმორი - zímori
Pflanzen
die Pflanzen - მცენარეები
Deutsch
Georgisch mit Dudentranskription
der Baum
ხე - che
die Pflanze
მცენარე - mzénare
die Same
თესლი - tésli
das Korn (das Getreide)
მარცვალი- márzvwali
die Reife
მწიფე - mzipe
unreif
მკუხე - mkúche
die Eiche
მუხა - múcha
die Eichel
რკო - rko
der Wald
ტყე - tqe
die Tanne
ნაძვი - nádswi
die Edeltanne
სოჭი - ßótschi
die Wildbirne
პანტა - pánta
die Ulme
თელა - théla
der Hopfen
სვია - ßwia
die Hagebuche
რცხილა - rzchíla
der (große) Zweig
ტოტი - tóti; შტოი - schtói
der (kleine) Zweig
რტო - rto
der Stengel
ღერო - ghéro
der Stiel
ღერი - ghéri
der Lauch
პრასა - práßa
der Koriander
ქინძი - kíndsi
die Minze
პიტნა - pítna
der Pfeffer
პილპილი - pílpili
der Estragon
ტარხუნა - tárchuni
der Mais
სიმინდი - ßímindi
der Maiskolben
ტარო - táro
die Rinde
ქერქი - kérki
Wein
Der Wein – (ghwíno) ღვინო
Deutsch
Georgisch mit Dudentranskription
der Weinbau
მევენახეობა - mewenachéoba
der Weinbauer
მევენახე - mewénaxe
der Weinstock
ვენახი - wénachi, ვაზი - wási
der Weinberg
ზვარი - swári
die Weintraube
ყურძენი - qúrdseni
die Weintraubenbeere
ყურძნის მარცვალი - márzwali
der Weintraubenkern
წიპწა - zípza
die Weinlese
რთველი - rtwéli; სთველი - ßtwéli
die Weinranke
ვაზის რქა - wásis rka
der Weinschlauch
ტიკი - tíki
der Weinkeller
მარანი - márani
der Weißwein
თეთრი ღვინო - tétri ghwíno
der Tischwein
სუფრის ღვინო - tétri ghwíno
der Rotwein
წითელი ღვინო - tétri ghwíno
der Weinessig
ძმარი - dsmári
(das) Verschalen
დაძმარება - dadsmáreba
das Auspressen
დაწურვა - dazúrva
das Weinhorn
ყანწი - qánzi
Wortbildung der Numeralia
Das georgische Zahlensystem ist bis 100 gemischt dezimal-vigesimal. zum Beispiel:
Grundzahlen und Ordnungszahlen im Vergleich
Numeralia Cardinalia und Numeralia Ordinalia
auf Deutsch – Wie viele?
auf Georgisch - რამდენი? (ramdeni?)
auf Deutsch – der (die, das) Wievielte?
auf Georgisch - მერამდენე? (meramdene?)
eins
ერთი - erti
Der (die, das) Erste.
პირველი - pirweli
zwei
ორი - ori
Der (die, das) Zweite.
მეორე - meore
drei
სამი - ßami
Der (die, das) Dritte.
მესამე - meßame
vier
ოთხი - otchi
Der (die, das) Vierte.
მეოთხე - meotche
fünf
ხუთი - chuti
Der (die, das) Fünfte.
მეხუთე - mechute
sechs
ექვსი - ekwßi
Der (die, das) Sechste.
მეექვსე - meekwße
sieben
შვიდი - schwidi
Der (die, das) Siebte.
მეშვიდე - meschwide
acht
რვა - rwa
Der (die, das) Achte.
მერვე - merwe
neun
ცხრა - zchra
Der (die, das) Neunte.
მეცხრე - mezchre
zehn
ათი - ati
Der (die, das) Zehnte.
მეათე - meate
elf
თერთმეტი - tertmeti
Der (die, das) Elfte.
მეთერთმეტე - metertmete
zwölf
თორმეტი - tormeti
Der (die, das) Zwölfte.
მეთორმეტე - metormete
dreizehn
ცამეტი - zameti
Der (die, das) Dritte.
მეცამეტე - mezamete
vierzehn
ოთხმეტი - totchmeti
Der (die, das) Vierzehnte.
მეთოთხმეტე - metotchmete
fünfzehn
თხუთმეტი - tchutmeti
Der (die, das) Fünfzehnte.
მეთხუთმეტე - metchutmete
sechzehn
თექვსმეტი - tekwßmeti
Der (die, das) Sechzehnte.
მეთექვსმეტე - metekwßmete
siebzehn
ჩვიდმეტი - tschwidmeti
Der (die, das) Siebzehnte.
მეჩვიდმეტე - metschwidmete
achtzehn
თვრამეტი - trwameti
Der (die, das) Achtzehnte.
მეთვრამეტე - metwramete
neunzehn
ცხრამეტი - zchrameti
Der (die, das) Neunzehnte.
მეცხრამეტე - mezchramete
zwanzig
ოცი - ozi
Der (die, das) Zwanzigste.
მეოცე - meoze
einundzwanzig
ოცდაერთი - ozdaerti
Der (die, das) Einundzwanzigste.
ოცდამეერთე - ozdameerte
zweiundzwanzig
ოცდაორი - ozdaori
Der (die, das) Zweiundzwanzigste.
ოცდამეორე - ozdameore
dreiundzwanzig
ოცდასამი - ozdaßami
Der (die, das) Dreiundzwanzigste.
ოცდამესამე - ozdameßame
vierundzwanzig
ოცდაოთხი - ozdaotchi
Der (die, das) Vierundzwanzigste.
ოცდამეოთხე - ozdameotche
fünfundzwanzig
ოცდახუთი - ozdachuti
Der (die, das) Fünfundzwanzigste.
ოცდამეხუთე - ozdamechute
sechsundzwanzig
ოცდაექვსი - ozdaeqwßi
Der (die, das) Sechsundzwanzigste.
ოცდამეექვსე - ozdameekwße
siebenundzwanzig
ოცდაშვიდი - ozdaschwidi
Der (die, das) Siebenundzwanzigste.
ოცდამეშვიდე - ozdameschwide
achtundzwanzig
ოცდარვა - ozdarwa
Der (die, das) Achtundzwanzigste.
ოცდამერვე - ozdamerwe
neunundzwanzig
ოცდაცხრა - ozdazchra
Der (die, das) Neunundzwanzigste.
ოცდამეცხრე - ozdamezchre
dreißig
ოცდაათი - ozdaati
Der (die, das) Dreißigste.
ოცდამეათე - ozdameate
einunddreißig
ოცდათერთმეტი - ozdatertmeti
Der (die, das) Einunddreißigste.
ოცდამეერთე - ozdameerte
Grundzahlen (in Fünfer-Schritten)
Zahl
Georgisch – Duden-Transkription
wörtlich
Deutsch
30
ოცდაათი - ozdaati
zwanzig und zehn
dreißig
35
ოცდათხუთმეტი - ozdatchutmeti
zwanzig und fünfzehn
fünfunddreißig
40
ორმოცი - ormozi
zwei mal zwanzig
vierzig
45
ორმოცდახუთი - ormozdachuti
zwei mal zwanzig und fünf
fünfundvierzig
50
ორმოცდაათი - ormozdaati
zwei mal zwanzig und zehn
fünfzig
55
ორმოცდათხუთმეტი - ormozdatchutmeti
zwei mal zwanzig und fünfzehn
fünfundfünfzig
60
სამოცი - samozi
drei mal zwanzig
sechzig
65
სამოცდახუთი - ßamozdachuti
drei mal zwanzig und fünf
fünfundsechzig
70
სამოცდაათი - ßamozdaati
drei mal zwanzig und zehn
siebzig
75
სამოცდათხუთმეტი - ßamozdatchutmeti
drei mal zwanzig und fünfzehn
fünfundsiebzig
80
ოთხმოცი - otchmozi
vier mal zwanzig, vgl. franz.quatre-vingts.
achtzig
85
ოთხმოცდახუთი - otchmozdachuti
vier mal zwanzig und fünf
fünfundachtzig
90
ოთხმოცდაათი - otchmozdaati
vier mal zwanzig und zehn
neunzig
95
ოთხმოცდათხუთმეტი - otchmozdatchutmeti
vier mal zwanzig und fünfzehn
fünfundneunzig
Wortbildung und Schreibung der Monate, der Jahre und Jahrhunderte
Monate
Monate mit Zahlen - თვე და რიცხვი
Der wievielte Mai?
Georgisch
Duden-Transkription
Am wievielten Mai?
Georgisch
Duden-Transkription
der 25. Mai
25 მაისი
ozdachuti maißi
Am 25. Mai
25 მაისს
ozdachut maißß
Jahre
Das Jahr - წელი (zeli) oder წელიწადი (zelizadi)
Deutsch
Georgisch
Duden-Transkription
(Das Jahr) 1970
1970 (oder wörtl. ათასცხრაასსამოცდაათი) წელი
ataßzchraaßßamozdaati zeli
(Das Jahr) 2021
2021 (oder wörtl. ორიათასოცდააერთი) წელი
oriataßozdaerti zeli
Jahrhunderte
Das Jahrhundert - საუკუნე (ßaukune)
Deutsch
Georgisch mit/in Duden-Transkription
Alternative Schreibweise
Alternative Schreibweise
Das 20. Jahrhundert
XX საუკუნე (meoze ßaukune)
20-ე საუკუნე
მე-20 საუკუნე
Das 21. Jahrhundert
XXI საუკუნე (ozdameerte ßaukune)
21-ე საუკუნე
keine
Einordnung der Zeit
Einteilung der Tage
Lexikalische Zeitangabe „bis heute und davor“
Deutsch
bis heute
gestern
vorgestern
vorvorgestern
auf Georgisch
დღემდე (dghemde)
გუშინ (guschin)
გუშინწინ (guschinzin)
გუშინწინის წინ (guschinziniß zin)
Lexikalische Zeitangabe „heute, ab heute und danach“
Deutsch
heute
ab heute
morgen
übermorgen
überübermorgen
auf Georgisch
დღეს (dgheß)
დღეიდან (dgheidan)
ხვალ (chwal)
ზეგ (seg)
მაზეგ (maseg)
Einteilung der Tagesabschnitte
Lexikalisch und morphologisch
Deutsch
(der) morgen
(der) Frühmorgen
(der) Mittag
(der) Nachmittag
(der) Abend
(die) Nacht
(die) Mitternacht
auf Georgisch
დილა (dila)
დილაადრიან (dilaadrian)
შუადღე (schuadghe)
ნაშუადღევი (naschuadghewi)
საღამო (saghamo)
ღამე (ghame)
შუა ღამე (schua ghame)
auf die Frage „wann?“; „როდის?“ (rodis?)
morgens
frühmorgens
mittags
nachmittags
abends
nachts
mitternachts
auf Georgisch
დილით (dilit)
დილაადრიან (dilaadrian)
შუადღით (schuadghit)
ნაშუადღევს (naschuadghewß)
საღამოს, საღამოთი (saghamos, saghamoti)
ღამით (ghamit)
შუაღამეზე, შუაღამით (schuaghamese, schuaghamit)
Wochentage
Das Wort Wochentage im Georgischen (kein Kompositum) Wortverbindungwortwörtlich „Tage der Woche“
Wortbildung und Morphologische Beschreibung der Wochentage
auf Deutsch
Duden-Transkription
auf Georgisch
1. (der) Tag, -es, -en
dghe, dghiß(a), dgheebi
დღე, დღის, დღეები
2. (die) Woche, -, -n
kwira, kwiriß(a), kwirebi
კვირა, კვირის, კვირები
3. (der) Wochentag, -es, -e
kwiriß dhe, kwiriß dghiß(a), kwiriß dgheebi
კვირის დღე, კვირის დღის, კვირის დღეები
Mit „kwira“ (კვირა) bezeichnet man im heutigen Georgischen sowohl die Wörter „Sonntag“ und „die (ganze) Woche“. Im Altgeorgischen hat man für die Bezeichnung der 7 Tage einer Woche das Wort „mßgepßi“ (მსგეფსი) benutzt.
Wochentage (კვირის დღეები)
auf Deutsch
Duden-Transkription
auf Georgisch (Ab 4. Jhr.)
auf Altgeorgisch
Duden-Transkription u. Deutung
Montag
orschabati
ორშაბათი
მთვარისა
mtwarißa (Tag des Mondes)
Dienstag
samschabati
სამშაბათი
არიასი
ariaßi oder marßißa (nach Mars)
Mittwoch
otchschabati
ოთხშაბათი
ერმესისა
ermißa oder hermeßißa (nach Hermes)
Donnerstag
chutschabati
ხუთშაბათი
აფროდიტისა
aproditißa (nach Aphrodite) oder venußißa (nach Venus)
Die Georgische Sprache unterteilt sich in 18 regionale Dialekte, deren Grenzen den Grenzen historischer Regionen Georgiens entsprechen und die nach ihren Charakteristika in fünf Haupt-Dialektgruppen eingeteilt werden, und in einen Soziolekt:
Regionale Verbreitung georgischer Dialekte:
Imerchewisch
Adscharisch
Gurisch
Imeretisch
Letschchumisch
Ratschisch
Mes’chisch (Samzchisch)
Dschawachisch
Kartlisch
Mochewisch
Mtiuletisch-Gudamaq’risch
Chewsurisch
Tuschisch
Pschawisch
Tianetisch
Kachetisch
Ingiloisch
Nordwestliche Dialekte
Imeretisch (georgischიმერულიImeruli) in der Region Imeretien,
Letschchumisch (georgischლეჩხუმურიLetschchumuri) in der Region Letschchumi,
Ratschisch (georgischრაჭულიRatsch’uli) in der Region Ratscha,
Südwestliche Dialekte
Gurisch (georgischგურულიGuruli) in der Region Gurien,
Adscharisch (georgischაჭარულიAtsch’aruli) in der heute autonomen Region Adscharien,
Imerchewisch (georgischიმერხეულიImercheuli) in der heute zur Türkei, Provinz Artvin gehörenden Region (hier vorwiegend abseits der Küste im Gebirge),
Zentrale Dialekte
Kartlisch (georgischქართლურიKartluri) in der Region Kartlien, der zahlreichste Dialekt (ohne die manchmal als „Oberkartlien“ bezeichneten Regionen Samzche-Dschawachetiens),
Mes’chisch (georgischმესხურიMeschuri) in der Region Meschetien, im Mittelalter und heute wieder alternativ auch Samzche genannt (Westteil der Großregion Samzche-Dschawachetien),
Dschawachisch (georgischჯავახურიDschawachuri) in der Region Dschawachetien (Ostteil der Großregion Samzche-Dschawachetien),
Nordöstliche Gebirgsdialekte
Mochewisch (georgischმოხეურიMocheuri) in der Region rund um die Darialschlucht am oberen Terek,
Mtiuletisch-Gudamaq’risch (georgischმთიულურ-გუდამაყრულიMtiulur-Gudamaqruli) südlich davon in der Region ,
Chewsurisch (georgischხევსურულიChewsuruli) in der Region Chewsuretien,
Pschawisch (georgischფშაურიPschauri) in der südlicheren Region ,
Tusch(et)isch (georgischთუშურიTuschuri) in der Region Tuschetien,
Östliche Dialekte
Kach(et)isch (georgischკახურიKachuri) in der Region Kachetien,
Tianetisch (georgischთიანეთურიTianeturi) in der Region ,
Ingiloisch (georgischინგილოურიIngilouri) in der historischen Region , heute die Rayons Balakən und Zaqatala in Aserbaidschan,
Ferejdanisch (georgischფერეიდნულიPereidnuli), Dialekt der Nachkommen georgischer Deportierter nach Zentralpersien in der Regierungszeit Schah Abbas des Großen Anfang 17. Jahrhundert, die heute noch im Westen der Provinz Isfahan, besonders dem Bezirk Ferejdan und der Stadt Ferejdun Schahr leben.
Soziolekt
Judäo-Georgisch, die Sprachform der alteingesessenen Georgischen Juden.
Hauptverbreitungsgebiete Südkaukasischer (Kartwelischer) Sprachen, deren Sprecher in Georgien traditionell alle zur Ethnie der Georgier gezählt werden.
Alle Dialekte und auch der Soziolekt Judäo-Georgisch sind untereinander mehrheitlich verständlich und nähern sich zunehmend dem hochsprachlichen Standard der georgischen Schriftsprache an. Demgegenüber sind die verwandten südkaukasischen (kartwelischen) Sprachen, die sanischen Sprachen Mingrelisch und Lasisch sowie das Swanische, mit dem Georgischen mehrheitlich nicht mehr verständlich und werden deshalb in der Kaukasiologie als separate Sprachen klassifiziert. Aufgrund der seit dem Frühmittelalter gemeinsamen Verwendung des Georgischen als georgisch-orthodoxe Kirchensprache (in Lasistan, im Nordosten der Türkei nur bis zur Islamisierung im 14.–17. Jahrhundert, in den anderen Gebieten bis heute), als Adels- und Schriftsprache werden die Sprecher dieser verwandten Sprachen in Georgien aber bis heute zu den ethnischen Georgiern gezählt.
Familiennamen
Ca. 70 % der georgischen Familiennamen wurden aus Patronymen gebildet, die auf -dse (geschrieben: -ძე) (altgeorgisch „Sohn“) endeten, oder auf -schwili (geschrieben: -შვილი) („Kind“).
Viele georgische Familiennamen können anhand ihrer Endungen sprachlich-dialektal bestimmten Regionen des Landes zugeordnet werden, aus denen sie ursprünglich stammen.
-dse (-ძე, patronymisch gebildet): meistens westgeorgische und zentralgeorgische (kartlische) Familiennamen, zum Beispiel Schewardnadse, Gamqrelidse, Tschawtschawadse
-schwili (-შვილი, patronymisch gebildet): meistens ostgeorgische und kartlische Familiennamen, von einigen Ausnahmen aus Westgeorgien abgesehen, zum Beispiel Saakaschwili, Surabischwili, Dschughaschwili
-eli (-ელი, toponymisch gebildet), wie -schwili vorwiegend aus Ost-, seltener aus Westgeorgien, zum Beispiel Zereteli
-ia (-ია), -awa (-ავა) oder -ua (-უა): mingrelische Familiennamen, zum Beispiel Gamsachurdia, Beria, Sigua, Melua, Eliawa
-(i)ani (-(ი)ანი, patronymisch): ursprünglich swanische Familiennamen, aber schon seit dem Spätmittelalter, Frühneuzeit auch auf benachbarte nordwestgeorgische Gebirgsregionen ausgebreitet, zum Beispiel Gelowani, Dadeschkeliani, Dadiani
-uri (-ური), -uli (-ული): chewsurische Familiennamen und aus benachbarten nordostgeorgischen Bergregionen, zum Beispiel Swiadauri
-schi (-ში): lasische Familiennamen (in der Türkei seit dem türkischen Familiennamensgesetz nicht mehr erhalten, nur noch in Georgien), zum Beispiel Chalwaschi
Literatur
Marine Bokhashvili: Einführung in die georgische Schrift. Buske, Hamburg 2007, ISBN 978-3-87548-433-5.
Lia Abuladze, Andreas Ludden: Lehrbuch der georgischen Sprache. 2., überarbeitete Auflage. Buske, Hamburg 2011, ISBN 978-3-87548-620-9 (inklusive Audio-CD).
Marcello Cherchi: Georgian. LINCOM Europa, München / Newcastle 1999, ISBN 3-89586-119-7.
: Georgica et Irano-Semitica, Studies on Iranian and Semitic Loanwords in Classical Georgian, Philological Approaches towards Historical-Comparative Linguistics. Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2009.
Steffi Chotiwari-Jünger, Damana Melikischwili, Lia Wittek: Georgische Verbtabellen. Buske, Hamburg 2010, ISBN 978-3-87548-510-3.
Georgij A. Klimov: Einführung in die kaukasische Sprachwissenschaft. aus dem Russischen von Jost Gippert. Buske, Hamburg 1994, ISBN 3-87548-060-0.
Michael Jelden: Deutsch-Georgisches Wörterbuch. Buske, Hamburg 2001, ISBN 3-87548-234-4.
Heinz Fähnrich: Kurze Grammatik der georgischen Sprache. 3. Auflage. Langenscheidt u. Verlag Enzyklopädie, Leipzig u. a. 1993.
Heinz Fähnrich: Kartwelische Wortschatzstudien. Friedrich-Schiller-Universität, Jena 2002, ISBN 3-9808569-1-7.
Heinz Fähnrich: Linguistische Termini Georgisch-Deutsch. Shaker Verlag, Aachen 2003, ISBN 3-8322-7231-3.
Heinz Fähnrich: Die ältesten georgischen Inschriften. Brill, Leiden 2013, ISBN 978-90-04-24921-9.
Kita Tschenkéli: Einführung in die georgische Sprache. Band 1: Theoretischer Teil. Band 2: Praktischer Teil. Amirani, Zürich 1958, ISBN 3-85521-001-2.
Kita Tschenkéli: Georgisch-deutsches Wörterbuch. 3 Bände. Zürich 1965–1974. (Neuauflage: 2007, ISBN 978-3-85521-002-2)
Lia Abuladze, Andreas Ludden: Grundwortschatz Georgisch. Buske, Hamburg 2011, ISBN 978-3-87548-550-9.
Weblinks
Wikiquote: Georgische Sprichwörter – Zitate
Wolfgang Schulze: Georgisch. (PDF; 247 kB). In Miloš Okuka (Hrsg.): Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens. Klagenfurt 2002. (= Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens 10).
Deutsch-Georgisches Wörterbuch von Michael Jelden
Datenbank für ein elektronisch historisches Wörterbuch der georgischen Sprache (deutsch, englisch, georgisch)
Georgische Schrift online lernen
Transliteration aus dem lateinischen ins georgische Alphabet
Online-Tastatur für Georgisch
Vokabeltrainer und georgische Grammatik
Fußnoten
Kevin Tuite: The geography of Georgian q´e. S. 5–6. Georgij A. Klimov: Einführung in die kaukasische Sprachwissenschaft. Hamburg 1994, S. 90.
Zur Lokalisierung, vgl. diese ethnische Karte des Iran von Dr. M. Izady (Columbia University): eingezeichnet südlich von Arak, ostnordöstlich von Isfahan als „Georgians & Armenians“.
Georgij A. Klimov: Einführung in die kaukasische Sprachwissenschaft. Hamburg 1994, S. 88–94.
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